Mopedfahrer von Auto erfaßt !- Eine Schlagzeile die mich ins Grübeln brachte -

Mit Fug und Recht kann ich behaupten Erfahrung im Straßenverkehr gesammelt zu haben und das bei weitem nicht nur als Fußgänger. Ich blicke also auf eine fünfjährige Karriere im Steuern von Kraftfahrzeugen zurück und habe diese Medien der Mobilität so exzessiv genutzt, das ich behaupten möchte in diesen fünf Jahren mehr erlebt und erfahren zu haben als viele andere Menschen in ihrem gesamten Kraftfahrzeugführerleben. Mit Sicherheit kann ich sagen, das ich in dieser Zeit in mehr Unfälle verwickelt war als ein Gros dieser fahrzeugführenden Gesellschaft. Für die Beurteilung des Problems bin ich zudem nicht nur dadurch qualifiziert, das ich auch seit Erlangen meines Führerscheines ununterbrochen Besitzer eines Autos war, sondern auch noch dem motorisierten Zweiradspaß mittels eines Mopeds frönte. Wer also, wenn nicht ich könnte mit dem Irrglauben aufräumen Autos würden Mopeds erfassen.
Nein ehrlich , ich bin noch nie Zeuge dessen geworden, das aus der Stromlinienförmigkeit moderner Autos ein Arm hervorgeschnellt kommt, um sich dann in Blitzes Geschwindigkeit, im besten Fall noch feige aus dem Hinterhalt, einen keiner-Fliege-etwas-zu-Leide-tun-könnenden sonntagsausfliegenden Mopedfahrer zu greifen, nur um ihn dann rittlings von seinem Gefährt zu ziehen. Und ich schwöre, ich würde mich erinnern. Zwar ist das Design mancher Karosserien gestaltet als handelt es sich bei ihnen um zu Blech gewordene Raubtiere aus einer Evolutionslinie, die ein wenig verspielter und exzentrischer verlief als das, was wir unsere reale Entwicklung nennen. Doch diese Ansätze derer, die sich da als Lenker der Evolution des automobilen Dschungels verstehen, werden meines Erachtens nie von den Konstrukteuren der Mobile, zum Beispiel in Form eines Greifarmes, umgesetzt. Deshalb ist es mir schier unbegreiflich, wie Journalisten und Redakteure , Menschen also, deren Ware das Wort ist, so lax und mißverständlich damit umgehen, denn ich gehe nicht davon aus, das sich eine eingeschworene Clique von Medienmachern in Sektenähnlichen Strukturen vor heimlichen Altaren in versteckten Winkeln von Großräumen mit der Lüge von mopederfassenden Autos beweihräuchert. Falls das doch der Fall sein sollte sind Rohrposthüllen sicher Mittelpunkt eines solchen Altars und als Werkzeug der Nachrichtenübermittlung geleiten sie mich zu der nächsten Weisheit, die zu streuen ich hier für meine Aufgabe erachte. Im speziellen geht es nun also um das Anprangern eines Mißstandes, verbunden mit der Aufdeckung einer Ressourcenverschwendung.
Das wir in einer Informationsgesellschaft leben und Datentransfer zum Schlüssel für Geschwindigkeit ist wird heute wohl schon in der Schule gelehrt, das auch Digitalität dabei eine Rolle spielt dürfte ähnlichen Bekanntheitsgrad haben, doch spielt auch der personengebundene Austausch von Informationen, per Hand quasi, eine sehr wichtige Rolle, was in Metropolen wie Berlin dazu führt , das sich schon das , was sich eine Branche nennt genau darum kümmert, - die Kurierdienste. Nur beißt sich die Katze in den Schwanz, wenn man bedenkt, daß diese Unternehmen, wenn sie nicht mit Fahrrädern agieren, die ohnehin stark belastete Luft in Berlin noch mehr belasten und die Kuriere doch nur in den Staus stehen, die sie selbst fabrizieren. Das nun Lachti in Finnland und eine dort ausgetragene Ski-WM Ausgangspunkt für die Lösung des Kurier-Problems werden würde hat bis heute sicher niemand gedacht. Aber es waren tatsächlich skifahrende Titelanwärter , namentlich Biathleten , die mich auf die Idee brachten ; Die könnten doch was mitnehmen . Ich meine die fahren da jeder mit einer Kilo schweren Knarre zig Kilometer durch die Gegend, jedoch ohne direkten volkswirtschaftlichen Nutzen. An diesem Punkt lag die Überlegung die alle als Kuriere einzusetzen noch recht fern, denn in Berlin sind die Schneeverhältnisse nicht so, wie es für Biathleten nötig wäre. An sich wäre der Kurierdienst auf Skiern schon schnell, aber dazu geben unsere gemäßigten Breiten einfach nicht genug Schnee her. Aber was ist mit den ganzen Läufern?! Da rennen vom Massen- bis zum Spitzensport Millionen Menschen pro Jahr viele Millionen Kilometer . Das und die Information das 82% der deutschen Bevölkerung in Städten lebt, macht klar, das hier Angebot und Nachfrage auch regional zusammenfallen. Ich sehe zwar recht selten Leute auf der Straße oder in Parkanlagen rennen, aber die Informationen sind bis hier sicher, deshalb Rufe ich alle auf die rennen, joggen oder sprinten : Nehmt doch was mit.
Man stelle sich diese Verschwendung von Potentialen vor und die Umweltfreundlichkeit dieser Alternative. Keiner rennt mehr gelangweilt im Kreise irgendwelcher Stadien , sondern alle lernen Leute und Gegenden kennen ,die sie so nie zu Gesicht bekommen werden. Das nenne ich mithin auch noch einen sozialen Zugewinn. Problematisch wird es weiterhin jedoch mit Werttransporten, denn selbst wenn das Gesetz und die dasselbe treffende Treue in unserem Land davon abhalten sollte, sind harmlose Gelegenheits- jogger bestimmt nicht vor Überfällen gefeit.
Und so kann das STGB nicht nur zur Abschreckung dienen, sondern sicher auch kriminelle Potentiale, mit der Folge des Ausbruches, wecken. Zum Beispiel ist in § 234 STGB von einem Vergehen die Rede, für die einige unter uns sicher eine Sünde zu begehen bereit wären. § 234 beschäftigt sich nämlich mit dem Fall das sich jemand „eines (...) Menschen (...) bemächtigt, um ihn hilfloser Lage auszusetzen oder in Sklaverei , Leibeigenschaft (...) zu bringen, ...“. § 234 veranschlagt für solche Vergehen immerhin eine „Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr“ und sicher werden und wurden schon so manche Exempel an Tätern statuiert und doch stehen diesen Meilensteinen der Abschreckung auch regelmäßig wieder Verstöße gegen dieses Kleinod der Gerechtigkeit gegenüber. Wenn man nun noch die zuverlässige und alles beweisende Statistik hinzuzieht, der man mit Sicherheit entnehmen kann, daß Ausbildung und IQ von, nach § 234, Verurteilten hinter der/dem der gesamten Bevölkerung zurück bleibt, bleibt dann formt sich die These; das STGB gibt Anweisungen zur Durchführung von Straftaten. Zieht man nun noch den Gesetzestext selbst hinzu, fallen einem die Schuppen von den Augen. Denn hier werden klare Hinweise gegeben, wie zur erfolgreichen Durchführung der Straftat vorzugehen ist. Dem § 234 können wir für unseren Fall des „Menschenraub“(-es) entnehmen wie man den selben verwirklicht - „... durch List, Drohung oder Gewalt ...“. Potentielle Straftäter mit latenter Neigung zum Kriminellen suchen also geplagt von dauerhafter Phantasielosigkeit auf Grund niedrigen geistigen Potentials im Gesetz nach Anregungen für Straftaten. Und schon wird aus der These eine Theorie, die ich abschließend noch beweisen möchte um sie dann unter meinem Namen ins Lexikon der Kriminologie aufnehmen zu lassen. Straftaten und die gesetzliche Regelung der selben fallen im Ergebnis deshalb immer wieder zusammen, weil sich die Täter von den Gesetzen inspirieren lassen.

Q.e.d. R.K.!