Da denkt man einmal: ‘Heute bist Du mal nett zu der Welt, sie wird’s Dir schon noch danken.’ (siehe letzte grauzone) - aber was passiert: man attackiert mein empfindsames Nervenkostüm erneut mit einer Ausgeburt der Hölle. Und diesmal, so will mir scheinen, grausamer als je zuvor.
Wirt der multimedialen Zecke ist mal wieder mein Lieblingsmedium, das Fernsehen, oder genauer: die Werbung. Calvin Kline, Experte für Unterhosen und Parfüms, glaubt einen neuen Trend in der Männerbewegung entdeckt zu haben:
“I think it’s manly saying ‘Yes, Ma’m’”
So lautet wörtlich die Grundthese der neuen Männertheorie von CK. Gesprochen wird dieser Satz im Werbespot von einem glattrasierten, diszipliniert struwwelhaarigen 20jährigen, Marke: schwanzlos, aber total glücklich. Hey, ich bin wirklich kein Macho-Typ, das kann ja wohl jeder bestätigen, der mich kennt, aber was bitte hat sich Klein-Calvin bei dieser Kampagne gedacht ? Daß sich sofort alle Männer zu ihrer sensitiven Seite bekennen, die ständig in ihnen schreit: ”Ja, tu’s mir an. I’m a Gentleman.” ? Mal ganz davon abgesehen, daß ich die Amis sowieso für völlig verblödet halte, dieser Spot setzt dem allen wohl noch die Krone auf. Zu guter Letzt heißt das Parfüm, um das es (mehr oder weniger) eigentlich geht, auch noch “Widerspruch”. Nicht zuletzt dies regte mich zu selbigem an.
schläger
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